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IT Security & Infrastruktur

Der Serverraum: einfach oder eine Wissenschaft?

Die IT ist heutzutage das Herzstück einer jeden Firma. Ohne eine funktionierende IT können keine Rechnungen gedruckt, keine Bestellungen versendet oder eine Bestandsüberwachung durchgeführt werden.

Die Situation im Mittelstand:

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele mittelständische Unternehmen natürlich einen „Serverraum“ haben. Aber ab und zu sehen wir Serverräume die gleichzeitig als Archiv oder als Büro genutzt werden (Zugang von nicht berechtigten Personen, Papier kann zur Brandgefahr werden). Befinden sich Serverräume neben der Produktion, kann das dazu führen, dass der Server Staub und Schmutz anzieht und er somit beschädigt wird.

Wie soll ein Serverraum aussehen?

Ein Server steht in einem getrennten Raum, durch eine dicke Tür geschützt und ohne Fenster. In diesen Raum finden Sie Ihren Serverschrank, Klimaanlage und ein Alarmsystem als Zugangsschutz. In dem Serverschrank ist der Server, Storage, USV, Switch, Netzwerk, Firewall, Backup und die Telefonanlage enthalten. Wichtig ist auch eine Erdung des Serverschrankes.

Neben dem Serverraum ist auch die Betreuung sehr wichtig. Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihren Serverraum und die ganze Technik und alles was dazu gehört, aber Sie haben keinen IT-Admin bzw. keine zertifizierte Fachkraft.

Aber was machen Sie, wenn ein Fehler oder eine Cyber Attacke auftritt und wie reagieren Sie? Deswegen ist es sinnvoll, eine zertifizierte Fachkraft einzustellen.

Jeden Tag kommen neue Updates die Sie einspielen müssen und die evtl. zu Problemen führen können. Auch das Thema Backup sollte jeden Tag überwacht und auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Um die Funktionsfähigkeit beispielsweise einer USV bewerten zu können, sollte mindestens einmal im Jahr ein USV Test stattfinden. Es ist weiterhin wichtig, dass die Netzwerkfreigaben und User Berechtigungen gepflegt werden (nicht das die Mitarbeiter auf sensible Daten der Geschäftsleitung zugreifen).

Aber nicht jedes Unternehmen kann oder möchte sich eine Vollzeitperson als IT Administrator leisten. Davon abgesehen, gibt es auf den freien Personalmarkt auch nicht immer das passende Personal.

Für diese Zwecke spielen Dienstleister bzw. Partner eine wichtige Rolle.

Dieser kann einen Teil der Aufgaben eines IT Administrators übernehmen und dabei helfen, durch Monitoring einen „reibungslosen Betrieb“ der geschäftskritischen Systeme zu gewährleisten. "If you can't measure it, you can't manage it" ("Was Du nicht messen kannst, kannst Du auch nicht verwalten!"). Monitoring dient dazu, ein Problem rechtzeitig zu erkennen und es zu beseitigen, bevor größere Schäden entstehen. Aber achten Sie beim Dienstleister darauf, dass Sie keine „One-Man-Show“ erwischen. Der Dienstleister sollte über genügend Personal verfügen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Machen Sie den Test

Machen Sie den Test und beantworten für sich die folgenden Punkte mit "JA" oder "NEIN"

  • getrennter Raum ohne Fenster und mit dickerer Tür vorhanden?
  • Klimagerät vorhanden?
  • Serverschrank vorhanden?
  • Server und Speicher vorhanden?
  • USV vorhanden?
  • Firewall vorhanden?
  • Backup vorhanden?
  • Telefonanlage vorhanden?
  • IT Administrator als ausgebildete Fachkraft vorhanden?

Die Wichtigkeit einer Datensicherung und vor allem Wiederherstellung

Wie oft treffen wir auf Unternehmen die den Backup Prozess nicht kennen und im Ernstfall sehr nervös reagieren. Viele denken, wenn sie ein RAID im Server haben, betreiben sie auch automatisch ein vollwertiges und sicheres Backup. Auch ein Backup auf einem NAS-Speicher im selben Serverraum ist toll, aber das hilft bei Diebstahl, Feuer oder Wassereinbruch auch nicht weiter. Daher gilt hier die Wichtigkeit der Auslagerung des Backups.

Wie mache ich das?

  • Im einfachsten Fall wird ein NAS-System oder ein zweites NAS-System in einen anderen Brandabschnitt gestellt (am besten in einen anderen Gebäudeteil).
  • Oder wir greifen auf das altbekannte Bandlaufwerk zurück, machen täglich unsere Datensicherung auf ein Band und verschließen es sicher in einem Safe.
  • Auch eine Anbindung von anderen Standorten über die Internetleitung wäre möglich.
    Dabei werden nur Teile einer Datei in einem Standort gesichert. Auf der anderen Seite kann man aus diesen Informationen eine komplette Datensicherung errechnen und wiederherstellen.
  • Außerdem ist es möglich, ein Backup in die Cloud zu schieben.

Die Vorteile dabei:

  • getrennt vom eigenen Rechenzentrum
  • verbrauchsabhängige Vergütung
  • kein zweiter Serverraum notwendig
  • wenig Aufwand für den Auftragsgeber

Die Nachteile dabei:

  • laufende Kosten
  • verfügbare Bandbreite wird zusätzlich belastet
  • Verträge mit Laufzeit

Unsere Empfehlung: Die Königsdisziplin – auch für den Mittelstand möglich

Wollen Sie auf Nummer sicher gehen? Dann ist ein zweiter Serverraum genau das Richtige für Sie. Ein zweiter Serverraum bietet Ihnen eine georedundante Lösung, d.h. die Hardware Komponenten (Server, Speicher, Backup, Netzwerk, Firewall, Telefonanlage) werden identisch oder in abgespeckter Form in einem zweiten Serverraum bereitgestellt. Dabei kommt es auf die Entfernung an. Diese entscheidet über eine synchrone oder asynchrone (zeitlich versetzte) Spiegelung der Daten.

Wer auf Virtualisierung und Storage Lösungen setzt, wird sich mit „Transparent Failover“ Systemen beschäftigen. Dabei werden zwei identisch ausgestattete Storage Systeme über Controller in Echtzeit gespiegelt. Bei Ausfall einer Storage schwenken alle virtuellen Systeme in Millisekunden bis wenigen Sekunden auf die andere Storage um und ein Weiterarbeiten ist gewährleistet. Damit erhalten die Administratoren die Möglichkeit, Wartungen oder Umbauarbeiten auch innerhalb der Arbeitszeiten durchzuführen.Auch Ihre Kunden werden beindruckt sein, dass Sie die Lieferung der Ware nicht durch evtl. fehlende IT riskieren. 

Wem die Methode der „Transparent Failover“ nicht gefällt, für den gibt es noch die „Storage-Virtualisierung“. Gerade mit Microsoft und dem neuen Hyper-V Server ist die Storage Virtualisierung im Kommen. Das Produkt nennt sich bei Microsoft „Storage Spaces Direct“ und ist Bestandteil einer Microsoft Datacenter Lizenz. Diese Lizenzform kommt in der Regel ab 5-6 virtuellen Server zum Einsatz und ist damit auch im Mittelstand eine gängige Lizenzierungsform. Der Vorteil von „Storage Spaces Direct“ liegt darin, dass der Storageteil mit in die Hyper-V Server integriert ist. Damit können Sie sich die Anschaffung eines Storage-Systems sparen. Die Umgebung muss mindestens aus zwei  Servern bestehen, um bei einem Ausfall eines Servers das automatische umschwenken auf den anderen Server zu gewähren.Besser ist die Verwendung von mind. drei Servern und eine Verteilung der Daten und virtuellen Maschinen auf diesen drei Servern. Jetzt könnte die Einrichtung so aussehen, dass ein Server komplett ausfallen darf, bei einem anderen eine Festplatte und die IT Systeme wären immer noch Einsatzbereit. Eine Mischung aus neuartigen SSD Speicher und altbekannten Festplatten bringt die Geschwindigkeit sowie Speicherkapazität auf Hochtouren.

Fazit

Der Weg zum eigenen Rechenzentrum muss nicht kompliziert sein. Auch wenn der Begriff Rechenzentrum eher mit Universitäten oder Cloud Anbietern in Verbindung gebracht wird, kann dieses auch in einem mittelständischen Unternehmen Platz finden.Der Aufbau kann Schritt für Schritt oder auf einmal erfolgen. Hier kommt es auf die Anforderungen und Definition der möglichen Ausfallzeiten durch die Geschäftsführung an. Es bedarf keiner „Transparent Failover“ Lösung, wenn die Geschäftsführung drei Tage mögliche Ausfallzeit definiert. Hier sollten lediglich das Thema Backup als wichtiger Punkt betrachtet werden.

Sollten die Ausfallzeiten max. einen Tag nicht überschreiten dürfen, dann sollte die Planung in Richtung  hochverfügbare Lösung gehen.

Jetzt sind Sie gefragt.

Klar haben wir langjährige Erfahrungen als Fujitsu Partner aber am Ende sind Sie die Anwender, die tagtäglich die Herausforderung eines produzierenden Unternehmens meistern. Wir interessieren uns sehr dafür, ob Sie unsere Meinung teilen und haben hierfür eine kleine Umfrage erstellt. Sie dauert gerade einmal 10 Sekunden und kann anonym ausgefüllt werden. Danke für Ihre Unterstützung!

Für diejenigen, die jetzt sofort loslegen wollen – haben wir für Sie unter dem folgenden Link alle wichtigen Informationen zu unseren IT-Infrastruktur Lösungen zusammengestellt.

Klingt gut? Dann rufen Sie mich einfach an (+49 371 2371-116) oder schreiben Sie mir eine E-Mail und wir besprechen die nächsten Schritte.